Titel: Necronomicon
Autor: Howard
Phillips Lovecraft
Verlag: Festa
Übersetzer: aus dem
Amerikanischen von A.F. Fischer
Seiten: 330
H.P.Lovecraft –
Bibliothek des Schreckens
Der beste Weg mich
zum Lesen eines geliebten Buches zu bringen ist, es mir einfach zu
schenken. In dem Fall musste die Wissenslücke über H.P.Lovecraft
gefüllt werden. Erfolgreich, wie ich meine. ;) Und wenn dann das
Buch in sich selbst vorkommt, ist es ein Jackpott für mich!
„Etwas an dieser
Szenerie gemahnte mich an die seltsamen und verstörenden asiatischen
Gemälde von Nicholas Roerich und an die noch seltsameren und noch
verstörenden Beschreibungen der von bösen Sagen umrankten Hochebene
von Leng, die in dem gefürchteten Necronomicon des wahnsinnigen
Arabers Abdul Alhazred enthalten sind.“ (S.160)
Dieses Buch ist eine
Sammlung von acht Kurzgeschichten, die den Leser durch Zeit und Raum
führen. Ich bereiste eine Stadt ohne Namen in der Wüste, die Venus,
die Berge des Wahnsinns, und ich habe alles überlebt, wenn auch
meist nur knapp. Diese Geschichten üben eine ganz eigene Faszination
aus und ich bin sehr froh, dass ich quasi dazu gezwungen wurde, sie
zu lesen. Wobei ich nicht sagen kann, welche mir besser gefallen hat.
Sagen kann ich nur, dass mich einiges an Dr.Who erinnert, vor allem
die Echsenmenschen. Ganz ehrlich, wer würde da nicht an die Homo
Reptilia denken?
Der Schreibstil ist
sehr flüssig, Vor allem die Erzählperspektive hat es mir angetan,
da es immer als ein Bericht über Vergangenes erzählt wird. Der
Leser hat also einerseits das Gefühl direkt dabei zu sein,
andererseits aber auch sicher zu sein, weil alles schon passiert ist.
Die Berichte sind sehr detailliert und oftmals fällt es einem schwer
zu unterscheiden, was Real und was Fiktion ist. Doch das macht es
besonders spannend.
Bei dem ganzen
spannenden und der tollen Erzählperspektive ist aber nicht zu
vergessen, dass es nun mal Horrorgeschichten sind. Manchmal ist mir
schon das Grauen gekommen und ich musste das Buch kurz zuklappen und
das ganze sacken lassen. Doch ganz weglegen konnte ich es auch nicht.
Ich kann die Faszination mit diesem ganzen Lovecraftuniversum
verstehen und freue mich schon sehr, mehr darüber zu erfahren.