Titel: Das göttliche
Mädchen
Autor: Aimée Carter
Verlag: HarperCollins YA!
Taschenbuch
Der Klappentext zu
diesem Buch hat mich sehr neugierig gemacht. Und jetzt, da ich ihn
nochmal gelesen habe, muss ich leider feststellen, dass er total irreführend ist.
Als Kate mit ihrer
Mutter nach Eden zieht, ahnt sie noch nichts von Eden Manor und
dessen Bewohnern. Durch den Unfall einer Mitschülerin lernt sie
Henry kennen, der ihr ein Angebot macht, was sie kaum ausschlagen
kann. Doch sie glaubt ihm nicht, bis die Realität sie einholt und
sie Henry auf Eden Manor aufsucht, um ihren Pakt einzulösen.
Kate ist ein
wechselhafter Charakter. Ich kann mich bis heute nicht entscheiden,
ob ich sie mag oder doch nur nervig finde. Sie ist 17 und hat die
letzten vier Jahre damit verbracht, sich um ihre krebskranke Mutter
zu kümmern. So weit, so bemerkenswert. Nur hat sie dabei vollkommen
vergessen, wie es ist zu leben oder ein Teenager zu sein. Okay, kann
man nachvollziehen. Aber so zwanghaft am Leben ihrer Mutter
festzuklammern, und sie partout nicht gehen zu lassen, finde ich
irgendwie übertrieben. Aber wenn man niemanden sonst hat, und es ist
nun mal ihre Mutter, kann ich das vielleicht noch nachvollziehen.
Dann begegnet sie
Henry und natürlich ist sie erstmal vorsichtig und traut ihm nicht
sofort. Das fand ich gut. Kein unnötiges Anhimmeln, nur weil er
umwerfend aussieht. Und dann, ganz plötzlich, ist er der wichtigste
Mensch in ihrem Leben. Wie das passieren konnte? Keine Ahnung.
Aber, das wichtige
aber: Die Geschichte um Kate und Henry ist sehr spannend. Die Götter,
die Prüfungen, der Rat, Eden Manor, einfach alles. Es ist spannend
herauszufinden, worin Kates Prüfungen bestehen und wie sie sie
bestanden hat. Oder eben nicht. ;) Alles in allem fühle ich mich gut
unterhalten, auch wenn ich Kate nicht mag. Oder doch. Ich bin mir
eben nicht sicher.